Machen Sie Ihr Haus welpensicher - sichern sie Steckdosen, Kabel und Zimmerpflanzen, Treppen und allenfalls andere Gefahrenstellen (Medikamente, Süssigkeiten und Schokolade verstauen). Der Garten soll sicher umzäunt sein, 2-3x so hoch wie der Hund gross ist, sollte der Zaun sein, genug engmaschig, dass der Hund sich nicht darin verheddern kann und genug tiefgehend, dass ein darunter durch graben nicht möglich ist. Kaufen Sie für den Hund eine Grundausstattung: ein passendes Brustgeschirr, eine 2 Meter Leine, eine 3 Meter Leine, eine 10 Meter Schleppleine, bequeme Bettchen, Hundekotbeutel, eine Faltbox oder sonstige Box für das Auto, eine Faltbox für Zuhause. Kaufen Sie Kauartikel und Spielzeug, sowie verschiedene Arten von Futterbelohnungen und Hundefutter.
Lassen Sie den Hund erstmals ankommen und seien Sie für ihn da. Beginnen Sie schrittweise mit dem Basis Training, wie Aufbau von Fokus und Aufmerksamkeit, der Förderung von Ruhe und Entspannung, dem Erlernen seines Namens, des Rückrufs und weiteren wichtigen Signalen. Im folgenden PDF finden Sie viele Informationen für die erste Zeit zuhause mit einem neuen Hund. Es ist für Tierschutzhunde geschrieben, aber auch für Welpen relevant.
"Stressfrei ins Hundeleben" als kompetente begleitende Lektüre in der Welpenzeit.
Der erste Tag zuhause
Die 10 wichtigsten Punkte für die erste Zeit zuhause
Damit Hunde ein gutes Leben haben, müssen wir ihre Bedürfnisse kennen. Wie bei uns Menschen müssen zuerst die existenziellen Bedürfnisse (Nahrung, Wasser, Ruhe - ca 17 Stunden pro Tag!, Freiheit von Schmerz und Krankheit, freies Atmen) zumindest mehrheitlich erfüllt sein, bevor die Sicherheitsbedürfnisse (sich sicher und nicht ausgeliefert fühlen, Wahlmöglichkeiten haben) kommen. Dann folgen die sozialen Bedürfnisse. Hunde sind äusserst sozial anpassungsfähige Tiere und wünschen sich in uns einen verlässlichen, liebevollen und stabilen Sozialpartner. Auch Anerkennung und Selbstverwirklichung sind Bedürfnisse des Hundes.
Besonders wichtig ist es, dem ausgeprägten Ruhebedürfnis des Hundes Rechnung zu tragen (Welpen und alte Hunde bis 20 Stunden, erwachsene Hunde 17 Stunden). Bei Aktivität ist Qualität besser als Quantität und bei Spaziergängen muss man dem Hund ausgiebig die Möglichkeit geben zu schnüffeln, zu markieren und einfach "Hund zu sein".
In diesem Artikel findet sich mehr zum Thema der Grundbedürfnisse.
Quelle Bild: Teamschule Monika Oberli
in dem Buch "Einfach Hund sein dürfen" von Thomas Riepe wird aufgezeigt, wie die natürlichen Bedürfnisse durch den Alltag am Besten erfüllt werden können.
Hunde können nicht einfach alleine bleiben. Dies ist etwas, was der Hund schrittweise lernen muss. Möchtest und musst Du den Hund im Alltag durch einen Hundesitter betreuen lassen, beginne damit erst, nachdem der Hund sich eingelebt hat. In diesem Artikel findest Du Tipps, wie man einen guten Hundesitter erkennt. Achte darauf, dass der Hund nicht überfordert wird mit der Fremdbetreuung. Auch ein guter Hundesitter wird sich gemäss unserem Verhaltenskodex verhalten. Für die Schweiz gibt es auf www.unicusmo.com geschulte Privatbetreuung.
Suchen einen Tierarzt oder eine Tierärztin, der/die sich genug Zeit für Dich und Dein Hund nimmt. Du kannst erstmals vorbeigehen, so dass sich Hund und Tierarzt kennen lernen können und nichts Unangenehmes passiert. Falls Dein Hund ängstlich oder gar aggressiv reagiert, wird ein guter Tierarzt nicht grob werden, sondern zu einem guten Medical Training (siehe Basis Training) raten.
Gerade bei der Aufzucht eines Welpen und Junghundes, aber auch bei der Übernahme eines Hundes mit "Rucksack", kann man manchmal an seine Grenzen kommen. Dann macht es Sinn sich Hilfe zu holen und sich bewusst zu sein, dass es normal ist, sich manchmal überfordert zu fühlen.